By: Various
Sammlung deutscher Gedichte 6 is a wonderful collection of German poetry that showcases the beauty and diversity of the German language. The anthology features a wide range of poets and styles, offering readers a comprehensive look at the richness of German literary tradition.
The poems in this collection cover a variety of themes, from love and nature to politics and philosophy. Each poet brings their own unique voice to the table, creating a mosaic of emotions and perspectives that will resonate with readers of all backgrounds.
What sets this anthology apart is the meticulous curation of the poems, which flow seamlessly from one to the next, creating a cohesive and engaging reading experience. The translations are also top-notch, capturing the essence of each poem while also retaining the beauty and rhythm of the original German text.
Overall, Sammlung deutscher Gedichte 6 is a must-read for anyone interested in German literature and poetry. It is a valuable addition to any bookshelf and a testament to the enduring power of language to inspire, provoke, and move us. Book Description: Auszug aus Das Lied von der Glocke Friedrich Schiller Fest gemauert in der Erden Steht die Form, aus Lehm gebrannt. Heute muß die Glocke werden. Frisch Gesellen, seid zur Hand. Von der Stirne heiß Rinnen muß der Schweiß, Soll das Werk den Meister loben, Doch der Segen kommt von oben. Zum Werke, das wir ernst bereiten, Geziemt sich wohl ein ernstes Wort; Wenn gute Reden sie begleiten, Dann fließt die Arbeit munter fort. So laßt uns jetzt mit Fleiß betrachten, Was durch die schwache Kraft entspringt, Den schlechten Mann muß man verachten, Der nie bedacht, was er vollbringt. Das ist’s ja, was den Menschen zieret, Und dazu ward ihm der Verstand, Daß er im innern Herzen spüret, Was er erschafft mit seiner Hand. Nehmet Holz vom Fichtenstamme, Doch recht trocken laßt es sein, Daß die eingepreßte Flamme Schlage zu dem Schwalch hinein. Kocht des Kupfers Brei, Schnell das Zinn herbei, Daß die zähe Glockenspeise Fließe nach der rechten Weise. Was in des Dammes tiefer Grube Die Hand mit Feuers Hülfe baut, Hoch auf des Turmes Glockenstube Da wird es von uns zeugen laut. Noch dauern wird’s in späten Tagen Und rühren vieler Menschen Ohr Und wird mit dem Betrübten klagen Und stimmen zu der Andacht Chor. Was unten tief dem Erdensohne Das wechselnde Verhängnis bringt, Das schlägt an die metallne Krone, ¨ Die es erbaulich weiterklingt.
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