By: Various
Sammlung deutscher Gedichte 3 is a comprehensive collection of German poems by various authors. This anthology showcases the rich diversity of German poetry, spanning different eras and styles. The selection of poems is impressive, covering a wide range of themes such as love, nature, politics, and spirituality.
One of the highlights of this collection is the inclusion of famous German poets like Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller, and Heinrich Heine. Their timeless works are a pleasure to read and evoke a sense of nostalgia and admiration for the German literary tradition.
What sets this anthology apart is the careful curation of poems that not only showcase the beauty of the German language but also provide deeper insights into the culture and history of Germany. The collection is well-rounded, offering something for every reader, whether they are new to German poetry or seasoned enthusiasts.
Overall, Sammlung deutscher Gedichte 3 is a wonderful addition to any poetry lover's bookshelf. It is a testament to the enduring power of German literature and a celebration of the rich poetic heritage of the country. Whether you are a student of German literature or simply appreciate the beauty of poetry, this collection is sure to delight and inspire. Book Description: Auszug aus Das Lied von der Glocke Friedrich Schiller Fest gemauert in der Erden Steht die Form, aus Lehm gebrannt. Heute muß die Glocke werden. Frisch Gesellen, seid zur Hand. Von der Stirne heiß Rinnen muß der Schweiß, Soll das Werk den Meister loben, Doch der Segen kommt von oben. Zum Werke, das wir ernst bereiten, Geziemt sich wohl ein ernstes Wort; Wenn gute Reden sie begleiten, Dann fließt die Arbeit munter fort. So laßt uns jetzt mit Fleiß betrachten, Was durch die schwache Kraft entspringt, Den schlechten Mann muß man verachten, Der nie bedacht, was er vollbringt. Das ist’s ja, was den Menschen zieret, Und dazu ward ihm der Verstand, Daß er im innern Herzen spüret, Was er erschafft mit seiner Hand. Nehmet Holz vom Fichtenstamme, Doch recht trocken laßt es sein, Daß die eingepreßte Flamme Schlage zu dem Schwalch hinein. Kocht des Kupfers Brei, Schnell das Zinn herbei, Daß die zähe Glockenspeise Fließe nach der rechten Weise. Was in des Dammes tiefer Grube Die Hand mit Feuers Hülfe baut, Hoch auf des Turmes Glockenstube Da wird es von uns zeugen laut. Noch dauern wird’s in späten Tagen Und rühren vieler Menschen Ohr Und wird mit dem Betrübten klagen Und stimmen zu der Andacht Chor. Was unten tief dem Erdensohne Das wechselnde Verhängnis bringt, Das schlägt an die metallne Krone, ¨ Die es erbaulich weiterklingt.
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