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Wilhelm Meisters Wanderjahre — Band 2   By: (1749-1832)

Wilhelm Meisters Wanderjahre — Band 2 by Johann Wolfgang von Goethe

Wilhelm Meisters Wanderjahre — Band 2 by Johann Wolfgang von Goethe is a fascinating continuation of the protagonist's journey towards self-discovery and self-realization. In this second volume, Wilhelm continues his travels and encounters various characters who challenge his beliefs and perspectives.

Goethe's writing is rich and nuanced, delving into themes of personal growth, societal expectations, and the pursuit of one's true passion. The characters are well-developed and complex, each adding depth to the narrative and offering valuable insights into Wilhelm's inner struggles.

The novel is beautifully written, with Goethe's signature poetic language and philosophical reflections shining through. The pacing is steady, allowing the reader to immerse themselves in Wilhelm's world and journey alongside him as he navigates the challenges and joys of life on the road.

Overall, Wilhelm Meisters Wanderjahre — Band 2 is a thought-provoking and engaging read that will appeal to fans of literary fiction and philosophical exploration. Goethe's timeless exploration of the human experience makes this novel a worthy addition to any bookshelf.

First Page:

Wilhelm Meisters Wanderjahre Buch 2 oder die Entsagenden

Zweites Buch

Erstes Kapitel

Die Wallfahrenden hatten nach Vorschrift den Weg genommen und fanden glücklich die Grenze der Provinz, in der sie so manches Merkwürdige erfahren sollten; beim ersten Eintritt gewahrten sie sogleich der fruchtbarsten Gegend, welche an sanften Hügeln den Feldbau, auf höhern Bergen die Schafzucht, in weiten Talflächen die Viehzucht begünstigte. Es war kurz vor der Ernte und alles in größter Fülle; das, was sie jedoch gleich in Verwunderung setzte, war, daß sie weder Frauen noch Männer, wohl aber durchaus Knaben und Jünglinge beschäftigt sahen, auf eine glückliche Ernte sich vorzubereiten, ja auch schon auf ein fröhliches Erntefest freundliche Anstalt zu treffen. Sie begrüßten einen und den andern und fragten nach dem Obern, von dessen Aufenthalt man keine Rechenschaft geben konnte. Die Adresse ihres Briefs lautete: "An den Obern, oder die Dreie." Auch hierin konnten sich die Knaben nicht finden; man wies die Fragenden jedoch an einen Aufseher, der eben das Pferd zu besteigen sich bereitete; sie eröffneten ihre Zwecke; des Felix Freimütigkeit schien ihm zu gefallen, und so ritten sie zusammen die Straße hin.

Schon hatte Wilhelm bemerkt, daß in Schnitt und Farbe der Kleider eine Mannigfaltigkeit obwaltete, die der ganzen kleinen Völkerschaft ein sonderbares Ansehn gab; eben war er im Begriff, seinen Begleiter hiernach zu fragen, als noch eine wundersamere Bemerkung sich ihm auftat: alle Kinder, sie mochten beschäftigt sein, wie sie wollten, ließen ihre Arbeit liegen und wendeten sich mit besondern, aber verschiedenen Gebärden gegen die Vorbeireitenden, und es war leicht zu folgern, daß es dem Vorgesetzten galt... Continue reading book >>


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