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Satyros oder Der vergötterte Waldteufel   By: (1749-1832)

Book cover

Satyros oder Der vergötterte Waldteufel is a fascinating and unsettling exploration of the darker, more primal aspects of human nature. Goethe's protagonist, the half-man, half-goat Satyros, serves as a symbol of both the untamed wilderness and the mysterious, seductive power of the natural world. Through Satyros' encounters with various characters and his own inner turmoil, Goethe delves into themes of desire, temptation, and the eternal struggle between civilization and wild instincts.

The language in this novella is beautifully crafted, as one would expect from Goethe. His vivid descriptions of the forest setting and the intricate psychology of Satyros are both haunting and mesmerizing. The reader is drawn into a world that is at once enchanting and foreboding, where the boundaries between reality and fantasy blur.

While the story may be unsettling at times, it is ultimately a thought-provoking meditation on the complexities of human nature and the eternal quest for self-discovery. Satyros oder Der vergötterte Waldteufel is a compelling and eerie read that will linger in the reader's mind long after the final page is turned.

First Page:

Johann Wolfgang Goethe

Satyros oder Der vergötterte Waldteufel

Drama

Erster Akt

Einsiedler. Ihr denkt, ihr Herrn, ich bin allein, Weil ich nicht mag in Städten sein. Ihr irrt euch, liebe Herren mein! Ich hab' mich nicht hierher begeben, Weil sie in Städten so ruchlos leben Und alle wandeln nach ihrem Trieb, Der Schmeichler, Heuchler und der Dieb: Das hätt mich immerfort ergetzt, Wollten sie nur nicht sein hochgeschätzt, Bestehlen und bescheißen mich, wie die Raben, Und noch dazu Reverenzen haben! Ihrer langweiligen Narrheit satt, Bin herausgezogen in Gottes Stadt, Wo's freilich auch geht drüber und drunter Und geht demohngeacht nicht unter. Ich sah im Frühling ohne Zahl Blüten und Knospen durch Berg und Tal, Wie alles drängt und alles treibt, Kein Pläcklein ohne Keimlein bleibt. Da denkt nun gleich der steif Philister: Das ist für mich und meine Geschwister. Unser Herrgott ist so gnädig heuer; Hätt ich's doch schon in Fach und Scheuer! Unser Herrgott spricht: Aber mir nit so; Es sollen's ander auch werden froh. Da lockt uns denn der Sonnenschein Störch und Schwalb aus der Fremd herein, Den Schmetterling aus seinem Haus, Die Fliegen aus den Ritzen 'raus, Und brütet das Raupenvölklein aus. Das quillt all von Erzeugungskraft, Wie sich's hat aus dem Schlaf gerafft; Vögel und Frösch und Tier' und Mücken Begehn sich zu allen Augenblicken, Hinten und vorn, auf Bauch und Rücken, Daß man auf jeder Blüt und Blatt Ein Eh und Wochenbettlein hat... Continue reading book >>




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