Peter Schlemihl's wundersame Geschichte By: Adelbert von Chamisso (1781-1838)
Peter Schlemihl's wundersame Geschichte is a classic German novella written by Adelbert von Chamisso. The story follows the protagonist, Peter Schlemihl, who sells his shadow to the devil in exchange for a bottomless wallet, only to realize the devastating consequences of his decision. Chamisso's writing style is engaging and thought-provoking, exploring themes of greed, identity, and the consequences of sacrificing one's integrity. The character of Peter Schlemihl is a complex and tragic figure, struggling with the repercussions of his fateful bargain. The novella's fantastical elements, such as the devil and the magical purse, add a whimsical and surreal dimension to the narrative. Chamisso's vivid descriptions and emotional depth make Peter Schlemihl's wundersame Geschichte a compelling and enduring work of literature. Overall, this novella is a captivating and poignant read that will leave readers reflecting on the cost of material wealth and the importance of staying true to oneself. First Page: Peter Schlemihls wundersame Geschichte. Mitgeteilt von Adelbert von Chamisso. Leipzig Druck und Verlag von Philipp Reclam jun. An meinen alten Freund Peter Schlemihl. Da fällt nun deine Schrift nach vielen Jahren Mir wieder in die Hand, und wundersam! Der Zeit gedenk' ich, wo wir Freunde waren, Als erst die Welt uns in die Schule nahm. Ich bin ein alter Mann in grauen Haaren, Ich überwinde schon die falsche Scham, Ich will mich deinen Freund wie eh'mals nennen Und mich als solchen vor der Welt bekennen. Mein armer, armer Freund, es hat der Schlaue Mir nicht, wie dir, so übel mitgespielt; Gestrebet hab' ich und gehofft ins Blaue, Und gar am Ende wenig nur erzielt; Doch schwerlich wird berühmen sich der Graue, Daß er mich jemals fest am Schatten hielt; Den Schatten hab' ich, der mir angeboren, Ich habe meinen Schatten nie verloren. Mich traf, obgleich unschuldig wie das Kind, Der Hohn, den sie für deine Blöße hatten. Ob wir einander denn so ähnlich sind?! Sie schrien mir nach: Schlemihl, wo ist dein Schatten? Und zeigt' ich den, so stellten sie sich blind Und konnten gar zu lachen nicht ermatten... Continue reading book >>

Peter Schlemihl's wundersame Geschichte By: Adelbert von Chamisso (1781-1838)

Peter Schlemihl's wundersame Geschichte is a classic German novella written by Adelbert von Chamisso. The story follows the protagonist, Peter Schlemihl, who sells his shadow to the devil in exchange for a bottomless wallet, only to realize the devastating consequences of his decision.

Chamisso's writing style is engaging and thought-provoking, exploring themes of greed, identity, and the consequences of sacrificing one's integrity. The character of Peter Schlemihl is a complex and tragic figure, struggling with the repercussions of his fateful bargain.

The novella's fantastical elements, such as the devil and the magical purse, add a whimsical and surreal dimension to the narrative. Chamisso's vivid descriptions and emotional depth make Peter Schlemihl's wundersame Geschichte a compelling and enduring work of literature.

Overall, this novella is a captivating and poignant read that will leave readers reflecting on the cost of material wealth and the importance of staying true to oneself.

First Page:

Peter Schlemihls

wundersame Geschichte.

Mitgeteilt

von

Adelbert von Chamisso.

Leipzig

Druck und Verlag von Philipp Reclam jun.

An meinen alten Freund Peter Schlemihl.

Da fällt nun deine Schrift nach vielen Jahren Mir wieder in die Hand, und wundersam! Der Zeit gedenk' ich, wo wir Freunde waren, Als erst die Welt uns in die Schule nahm. Ich bin ein alter Mann in grauen Haaren, Ich überwinde schon die falsche Scham, Ich will mich deinen Freund wie eh'mals nennen Und mich als solchen vor der Welt bekennen.

Mein armer, armer Freund, es hat der Schlaue Mir nicht, wie dir, so übel mitgespielt; Gestrebet hab' ich und gehofft ins Blaue, Und gar am Ende wenig nur erzielt; Doch schwerlich wird berühmen sich der Graue, Daß er mich jemals fest am Schatten hielt; Den Schatten hab' ich, der mir angeboren, Ich habe meinen Schatten nie verloren.

Mich traf, obgleich unschuldig wie das Kind, Der Hohn, den sie für deine Blöße hatten. Ob wir einander denn so ähnlich sind?! Sie schrien mir nach: Schlemihl, wo ist dein Schatten? Und zeigt' ich den, so stellten sie sich blind Und konnten gar zu lachen nicht ermatten... Continue reading book >>

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