Narzißmus als Doppelrichtung   By: Lou Andreas-Salomé (1861-1937)

"Narzißmus als Doppelrichtung" is a thought-provoking exploration of narcissism by Lou Andreas-Salomé. Drawing on her deep understanding of human psychology and relationships, the author delves into the complexities of narcissistic behavior, highlighting how it can manifest as both a destructive force and a source of strength. Through insightful analysis and personal anecdotes, Andreas-Salomé offers a nuanced examination of narcissism that challenges readers to examine their own perceptions and beliefs. Her writing style is both informative and engaging, making this book a captivating read for anyone interested in delving into the depths of human behavior. Ultimately, "Narzißmus als Doppelrichtung" is a compelling work that sheds light on a complex and often misunderstood facet of human nature.

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Was es auf sich hat mit dem Freud schen Narzißmusbegriff, das stellte sich erst allmählich immer bedeutsamer heraus, und erklärt damit vielleicht, warum, auch bei Gegnern und Dissidenten, der Name so wenig diskutiert wurde, als deckten bereits sonstige Benennungen den gleichen Begriff. Ursprünglich, solange Narzißmus tautologisch für Autoerotismus stand, war das ja in der Tat der Fall; als Freud ihn dann übernahm, zur Kennzeichnung jener Libidophase, wo, nach autoerotischer Selbst und Weltverwechslung des Säuglings, die erste Objektwahl auf das Subjekt selber fällt, da rührte er dadurch zugleich schon an ein weiterreichendes Problem: »Das Wort 'Narzißmus' will betonen, daß der Egoismus auch ein libidinöses Problem sei, oder, um es anders auszudrücken, der Narzißmus kann als die libidinöse Ergänzung des Egoismus betrachtet werden... Continue reading book >>