Ein Ring By: Paul Heyse (1830-1914) |
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In "Ein Ring" by Paul Heyse, readers are taken on a compelling journey through the lives of a group of friends and the enduring power of a mysterious ring. The author masterfully weaves together themes of love, loyalty, betrayal, and fate, creating a captivating and thought-provoking narrative that keeps readers engaged from start to finish.
Heyse's prose is beautifully descriptive, painting vivid portraits of the characters and their surroundings. The story unfolds at a perfect pace, with well-developed characters and unexpected twists that keep the reader guessing. The emotional depth of the characters is palpable, and their struggles and triumphs feel authentic and relatable.
One of the highlights of the novel is the exploration of the significance of the ring, which serves as a powerful symbol of love, friendship, and destiny. Heyse deftly delves into the complexities of human relationships and the ways in which they can be tested and transformed over time.
Overall, "Ein Ring" is a masterful work of literature that will resonate with readers long after they have finished reading. Heyse's storytelling prowess and the depth of emotion he brings to his characters make this novel a must-read for fans of literary fiction. Paul Heyse Novelle (1904) Wie bist du zu dem seltsamen Ringe gekommen, liebe Tante? Einen so massiven, mit großen schwarzen Buchstaben habe ich nie gesehen. Ist's ein Trauerring? Und was steht in der Inschrift? Die kleine alte Frau, an die ich diese Fragen richtete, war eine ältere Schwester meiner Mutter, nur Tante Klärchen von uns genannt. Vor siebzehn Jahren hatte sie ihren Mann verloren, den Bankier Herz, dessen große, schwerfällige Figur mit dem feinen jüdischen Kopfe mir noch aus meiner frühesten Kinderzeit vor Augen steht, da meine Eltern, als ich zwei Jahre alt war, die Frankfurter Verwandten besucht hatten. Nun war diese Lieblingsschwester meiner Mutter nach einem glänzenden Leben an der Seite des wohlhabenden Gatten, dem sie schöne Töchter geboren, in eine unscheinbare Dunkelheit versunken, hatte aber ihre Wohnung an der "Schönen Aussicht" behalten und sie nur selten verlassen, teils weil ihre äußere Lage ihr den früheren Aufwand nicht mehr gestattete und zunehmende Kränklichkeit sie oft ans Bett fesselte, teils weil sie in diesem Hause die freundliche Pflege und Gesellschaft ihres ältesten Bruders genoß, meines Onkels Louis Saaling und seiner Frau, von denen ich in meinen "Jugenderinnerungen" ein mehreres erzählt habe. Als ich nun in meinem neunzehnten Jahre als fahrender Schüler von Bonn aus den Rhein hinauf wallfahrtete und einige Tage von meinem Onkel beherbergt wurde, ehe ich in die Schweiz weiterzog, faßte ich eine lebhafte Neigung zu dieser Tante Klärchen, die auch mich, schon um meiner Mutter willen, mit einer rührenden Zärtlichkeit ins Herz schloß... Continue reading book >>
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