Wenn mein Herz gesund wär By: Else Lasker-Schüler |
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![]() In "Wenn mein Herz gesund wär" by Else Lasker-Schüler, readers are taken on a journey through the poet's heart and mind as she explores themes of love, loss, and longing. Through her lyrical and emotive writing, Lasker-Schüler invites readers to feel the depth of her emotions and experiences. The raw vulnerability in the poems is both captivating and heartbreaking, as she bares her soul on the page. Her use of imagery and metaphors creates vivid and evocative scenes that linger long after the last page is turned. While some may find the language and structure of the poetry challenging, those who are willing to delve into the depths of Lasker-Schüler's words will be rewarded with a profound and moving reading experience. Overall, "Wenn mein Herz gesund wär" is a powerful collection of poetry that speaks to the universal human experience of love and loss. Lasker-Schüler's unique voice and perspective shine through in this haunting and beautiful work. First Page:Transcriber's Note: Source: Die Entfaltung, Max Krell (Ed.), Ernst Rowohlt Verlag, Berlin, 1921, pp. 21 25.Else Lasker Schüler Wenn mein Herz gesund wär Kinematographisches Wenn mein Herz gesund wär, spräng ich zuerst aus dem Fenster; dann ging ich in den Kientopp und käm nie wieder heraus. Es ist mir genau so, als ob ich das große Los gewonnen hab' und noch nicht ausbezahlt bin, oder auf einer Pferdelotterie einen Gaul gewonnen hab' und keinen Stall »umsonst« auftreiben kann. Das Leben ist doch eigentlich ein Wendeltreppendrama, immer so rund herauf und wieder hinunter, immer um sich selbst wie bei den Sternen. Ich bin in freudiger Verzweiflung, in verzweifelter Freudigkeit; am liebsten machte ich einen Todessprung oder einen Jux. Meine Freundin Laurentia zecht wie ein Fuchs, sie studiert die Sprache der alten Herren, ich meine Griechisch und Lateinisch, und macht gute Fortschritte. Aber was geht mich das alles an; ich will nichts wissen, nichts. Wenn es nur nicht klopfen würde! Das Gehirn wird rein aufgewühlt, es klopft nicht allein unten jeden Freitag und Sonnabend, jedes Stäubchen wird aufgewirbelt, es klopft auch an den anderen Wochentagen, denn ich wohne zwischen Haus und Haus und muß die Brutalität aller Höfe ertragen. Ich sitze immer bei geschlossenen Fenstern und werde gar nichts von dem Sommer haben; ausgehen kann ich nicht, ich schreibe Geistergeschichten; ich habe Schulden... Continue reading book >> |
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