Aus dem Durchschnitt By: Gustav Falke (1853-1916)
Aus dem Durchschnitt is a collection of poems by Gustav Falke that embraces simplicity and everyday life. Through his poetry, Falke captures the beauty in the mundane, finding inspiration in the small moments and experiences that often go unnoticed. His language is clear and accessible, allowing readers to easily connect with his themes of nature, love, and human connection. One of the strengths of Aus dem Durchschnitt is Falke's ability to evoke strong emotions with just a few words. His poems are filled with deep sentiment and nostalgia, making them relatable to readers of all backgrounds. Whether he is describing the changing seasons, a stroll through the countryside, or a fleeting moment of happiness, Falke's writing is poignant and heartfelt. Overall, Aus dem Durchschnitt is a charming collection that celebrates the simple joys of life. Gustav Falke's poems remind us to slow down and appreciate the beauty that surrounds us, making it a must-read for fans of poetry that captures the beauty of everyday life. First Page: Aus dem Durchschnitt Roman von Gustav Falke Hamburg 1900 Meinem Bruder Albert gewidmet. I. Dem undurchdringlichen Nebel des Märzabends war eine Frostnacht gefolgt. An der Ecke der Gärtnerstraße und des Durchschnitts, in einem östlichen Vororte Hamburgs, hatte am Morgen darauf die Glätte des übereisten, abgenutzten Straßendammes ein Opfer gefordert. Ein Droschkenpferd war so unglücklich gestürzt, daß an eine Rettung des gutgepflegten, wertvollen Tieres nicht zu denken war. Beide Vorderbeine waren dem Dunkelbraunen gebrochen. Schweißbedeckt, mit heftig arbeitenden Lungen, lag er in dem Kreis der schnell zusammengelaufenen Gaffer. Der Kutscher, ein älterer Mann, stand in dumpfer Resignation dabei. "Dat verdammte Jis, dat verdammte Jis", wiederholte er nur immer. Ein Schlachter drängte sich durch die Menge: "Na, Beuthien, is he henn?" "To'n Dübel is he", brach der verhaltene Grimm des Angeredeten los. Er warf die Peitsche mit einem Fluch auf die Erde und machte sich daran, den keuchenden Gaul von allem Geschirr zu befreien. Der Frager und ein junger kräftiger Mann, dessen frisches, wettergebräuntes Gesicht unverkennbare Aehnlichkeit mit dem Kutscher aufwies, waren dem hart Betroffenen behilflich. "Harst doch man Liesch nohmen, Vadder", meinte der junge Mann... Continue reading book >>

Aus dem Durchschnitt By: Gustav Falke (1853-1916)

Aus dem Durchschnitt is a collection of poems by Gustav Falke that embraces simplicity and everyday life. Through his poetry, Falke captures the beauty in the mundane, finding inspiration in the small moments and experiences that often go unnoticed. His language is clear and accessible, allowing readers to easily connect with his themes of nature, love, and human connection.

One of the strengths of Aus dem Durchschnitt is Falke's ability to evoke strong emotions with just a few words. His poems are filled with deep sentiment and nostalgia, making them relatable to readers of all backgrounds. Whether he is describing the changing seasons, a stroll through the countryside, or a fleeting moment of happiness, Falke's writing is poignant and heartfelt.

Overall, Aus dem Durchschnitt is a charming collection that celebrates the simple joys of life. Gustav Falke's poems remind us to slow down and appreciate the beauty that surrounds us, making it a must-read for fans of poetry that captures the beauty of everyday life.

First Page:

Aus dem Durchschnitt

Roman

von

Gustav Falke

Hamburg

1900

Meinem Bruder Albert gewidmet.

Dem undurchdringlichen Nebel des Märzabends war eine Frostnacht gefolgt. An der Ecke der Gärtnerstraße und des Durchschnitts, in einem östlichen Vororte Hamburgs, hatte am Morgen darauf die Glätte des übereisten, abgenutzten Straßendammes ein Opfer gefordert. Ein Droschkenpferd war so unglücklich gestürzt, daß an eine Rettung des gutgepflegten, wertvollen Tieres nicht zu denken war. Beide Vorderbeine waren dem Dunkelbraunen gebrochen. Schweißbedeckt, mit heftig arbeitenden Lungen, lag er in dem Kreis der schnell zusammengelaufenen Gaffer.

Der Kutscher, ein älterer Mann, stand in dumpfer Resignation dabei.

"Dat verdammte Jis, dat verdammte Jis", wiederholte er nur immer. Ein Schlachter drängte sich durch die Menge:

"Na, Beuthien, is he henn?"

"To'n Dübel is he", brach der verhaltene Grimm des Angeredeten los. Er warf die Peitsche mit einem Fluch auf die Erde und machte sich daran, den keuchenden Gaul von allem Geschirr zu befreien.

Der Frager und ein junger kräftiger Mann, dessen frisches, wettergebräuntes Gesicht unverkennbare Aehnlichkeit mit dem Kutscher aufwies, waren dem hart Betroffenen behilflich.

"Harst doch man Liesch nohmen, Vadder", meinte der junge Mann... Continue reading book >>

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