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Auf der Universität Lore   By: (1817-1888)

Book cover

"Auf der Universität Lore" by Theodor Storm is a compelling and thought-provoking novella that explores the themes of fate, love, and duty. Set in a university town in Germany, the story follows the protagonist, a young student named Victor, as he navigates the challenges of academic life and falls in love with Lore, a beautiful and enigmatic woman.

Storm's narrative is rich in detail and vividly captures the atmosphere of the university environment, from the bustling lecture halls to the quiet corners of the library. The characters are well-developed and nuanced, with Victor's inner struggle between his passion for Lore and his sense of duty towards his studies adding depth to the story.

The novella also delves into larger questions about the nature of destiny and the choices we make in life. Storm's writing is elegant and poetic, with lyrical descriptions that bring the setting to life. Overall, "Auf der Universität Lore" is a captivating read that will linger in the reader's mind long after the final page is turned.

First Page:

Auf der Universität Lore

Theodor Storm

Ich hatte keine Schwester, welche mir den Verkehr mit Mädchen meines Alters hätte vermitteln können; aber ich ging in die Tanzschule. Sie wurde zweimal wöchentlich im Saale des städtischen Rathauses gehalten, welches zugleich die Wohnung des Bürgermeisters bildete. Mit dessen Sohn, meinem treuesten Kameraden, waren wir acht Tänzer, sämtlich Sekundaner der Lateinischen Schule unsrer Vaterstadt. Nur in betreff der Tänzerinnen hatte sich anfänglich eine scheinbar unüberwindliche Schwierigkeit herausgestellt; die achte standesmäßige Dame war nicht zu beschaffen gewesen.

Allein Fritz Bürgermeister wußte Rat. Eine frühere bei allen Festschmäusen von der Frau Bürgermeisterin noch immer zugezogene Köchin seiner Eltern war an einen Flickschneider verheiratet, einen gelben hagern Menschen mit französischem Namen, der lieber im Wirtshaus das große Wort, als auf seinem Schneidertisch die Nadel führte. Die Leute wohnten am Ende der Stadt, dort, wo die Straße dem Schloßgarten gegenüberliegt. Das schmale Häuschen mit der großen Linde davor, welche das einzige neben der Tür befindliche Fenster fast ganz beschattete, war uns wohlbekannt; wir waren oft daran vorübergegangen, um einen Blick des hübschen Mädchens zu erhaschen, das hinter den Reseda und Geranientöpfen an einer Näharbeit zu sitzen pflegte und in unsern Knabenphantasien eine nicht unbedeutende Rolle spielte... Continue reading book >>




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